Navigation durch Kennzeichnungs- und Codierungslösungen für flexible Verpackungen der nächsten Generation
Flexible Verpackungen spielen in der heutigen Lieferkette eine wichtige Rolle, aber ihre Multimaterialstruktur macht es oft schwierig, wenn nicht gar unmöglich, sie zu recyceln. Infolgedessen verlagern sich viele Branchen auf Lösungen aus Monomaterial, die die Verpackungsleistung beibehalten und gleichzeitig die Recyclingfähigkeit verbessern.
Traditionell werden Folien für flexible Verpackungen aus mehreren Materialschichten hergestellt, die miteinander laminiert werden. Jede Schicht besteht aus unterschiedlichen Materialien, die aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften wie Barriereeigenschaften, Bedruckbarkeit und Heißsiegelfähigkeit ausgewählt wurden.

Diese Laminierung verschiedener Materialien kann zwar in Verpackungsanwendungen außergewöhnlich gut funktionieren, kann aber das Recycling erschweren. Oft gibt es keine wirtschaftliche Möglichkeit, die Materialien im mechanischen Recyclingprozess zu trennen, sodass viele flexible Verpackungen z. B. nur noch thermisch verwertet werden können.
Infolgedessen suchen herstellende Unternehmen nach Optionen, die die Leistung herkömmlicher Verpackungsmaterialien erreichen und gleichzeitig die Recyclingfähigkeit verbessern.
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Was ist Monomaterial?
Der Ersatz einer herkömmlichen laminierten Verpackung aus mehreren Materialien durch eine Alternative, die ein erhöhtes Potenzial für die Recyclingfähigkeit bietet, wie z. B. Monomaterial, ist eine immer beliebtere Lösung für Markenprodukte.

Wie der Name schon sagt, ersetzt eine Folie aus Monomaterial die Mischung aus mehreren Komponenten, die in flexiblen Verpackungen verwendet wird, durch nur eine einzige Materialart. Die typische Anforderung, um als Monomaterial betrachtet zu werden, beträgt 90 % des gleichen Materials nach Gewicht.
Papier, Aluminium und Kunststoffe wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyethylenterephthalat (PET) sind Beispiele für Monomaterialien, die beim Recycling helfen können. Dies ist jedoch nicht ohne Herausforderungen.
Herausforderungen in der Performance
Der Übergang von herkömmlichen Folienverpackungen zu einer Ein-Material-Lösung bringt einige Leistungshindernisse mit sich, wie z. B. verminderte Barriereeigenschaften bei der Umstellung von PET oder Aluminium-Schichtmaterial auf PE. Dennoch ist es oft möglich, Monomaterial-Verpackungen mit Barrierebeschichtungen zu veredeln. Diese Beschichtungen, die vor Feuchtigkeit, Sauerstoff und UV-Licht schützen, werden aufgetragen, um die Integrität des Produkts zu erhalten und seine Haltbarkeit zu verlängern. Wichtig ist, dass die Hersteller sicherstellen können, dass die Integration dieser Schutzbeschichtungen so gestaltet ist, dass sie mit dem Recyclingprozess harmoniert.
Herausforderungen beim Drucken und Codieren
Bei der Umstellung auf ein Monomaterial für flexible Verpackungen muss der gesamte Verpackungsdruck, einschließlich der variablen Daten, wie Mindesthaltbarkeitsdaten, Chargennummern und Barcodes hinzugefügt werden, berücksichtigt werden.
Monomaterial besitzt eine geringere Oberflächenenergie (die Eigenschaft, die bestimmt, wie gut Tinte oder Klebstoff auf der Oberfläche haftet) als herkömmliches flexibles Verpackungsmaterial. Diese Änderung der Oberflächenenergie kann eine alternative Druckfarbe erfordern, die eine bessere Haftleistung aufweist.
Bei der Verwendung eines Laserbeschriftungssystems können Anpassungen an das Monomaterial erforderlich sein, da es in der Regel dünner ist als herkömmliches Verbundmaterial. Diese Anpassungen können von einfachen Änderungen der Einstellungen bis hin zur Auswahl eines alternativen Lasersystems reichen, das effektiver mit dem Material interagiert.
Verbesserung der Bedruckbarkeit auf Monomaterial
Glücklicherweise gibt es Lösungen, die einen erfolgreichen Druck auf Monomaterial-Verpackungen ermöglichen, sowohl in der Anlage des Verpackungsherstellers als auch in der Verpackungslinie des produzierenden Unternehmens.
Bevor im Herstellungsprozess der Primärdruck erfolgt, kann die zu bedruckende Oberfläche mit einer sehr dünnen Grundierung auf wässriger Basis beschichtet werden, der für den Flexo- und Digitaldruck aufnahmefähig ist. Die Beschichtung hat keinen Einfluss auf den Recyclingprozess und kann vom Folienhersteller oder als Teil eines Drucksystems aufgebracht werden.
Alternativ kann die Oberfläche des Materials mit einer Corona- oder Plasmaanlage durch den Folienhersteller oder zum Zeitpunkt des Drucks veredelt werden. Diese Systeme erhöhen die Oberflächenenergie des Materials, so dass dieses von da an erfolgreich bedruckt werden kann.
In der Verpackungslinie spielen die Platzierung der Codierlösung, die Umgebungsbedingungen und die Codiertechnologie selbst eine Rolle, um die richtige Codequalität und Haftung zu gewährleisten. Lasercodes sind dauerhaft, während tintenbasierte Lösungen speziell entwickelte Tinten mit besonderen Leistungsmerkmalen bieten, wie z. B. Haltbarkeit auf flexiblen Folien und glänzenden Oberflächen.
Wie man auf Monomaterial codiert
Glücklicherweise funktionieren heutige Codiersysteme für Primärverpackungen gut mit flexiblen Verpackungen, einschließlich Monomaterialien. Ihr Coding-Partner kann Ihnen helfen, eine Lösung zu finden, die Ihren Anforderungen an die neue, nachhaltigere Verpackung entspricht und jede Änderung der Durchlässigkeit oder Oberflächenenergie berücksichtigt.
In vielen Fällen ist je nach Art der verwendeten Codiertechnologie ein einfacher Wechsel der Tinte oder des Thermotransferbandes ausreichend. Zum Beispiel:
- Continuous Inkjet-Drucker (CIJ): Mit Hunderten von Tinten, die für die Kompatibilität mit vielen verschiedenen Verpackungsoberflächen entwickelt wurden, erfordert die Auswahl der idealen Tinte für Ihre neue Monomaterial-Anwendung Tests und eine enge Zusammenarbeit mit einem Codierungs- und Kennzeichnungsexperten. Um das beste Druckergebnis zu erzielen, müssen Sie möglicherweise Ihre Tinte durch eine Tinte ersetzen, die besser für Verpackungsmaterial mit geringerer Oberflächenenergie geeignet ist.
- Thermal Inkjet-Drucker (TIJ): Auch hier sind bei einem breiten Portfolio an verfügbaren Tintentypen möglicherweise Tests erforderlich, um die richtige Tinte für den Druck auf einem neuen Monomaterial zu finden.
- Thermotransferdrucker (TTO): Bei der Umstellung auf ein Monomaterial ist es wahrscheinlich, dass eine Änderung der Dunkelheit, Kraft und Geschwindigkeit des Drucks und möglicherweise ein Wechsel zu einem Farbband mit höherem Harzgehalt erforderlich ist.
- Laserbeschriftungssysteme: Laser bestimmter Wellenlängen, wie z. B. UV-Laser, eignen sich besonders gut für die Beschriftung von flexibler Folie einschließlich Monomaterial. Der UV-Laser Videojet 7920 zum Beispiel eignet sich gut für verschiedene Monomaterialfolien. Die Tests sollten mit Ihren neuen Materialien durchgeführt werden, um die Kompatibilität sicherzustellen.
Beachten Sie, dass bei der Umstellung auf Monomaterial-Verpackungen in der Regel einige Änderungen an der übergeordneten Verpackungsmaschine erforderlich sind, um sicherzustellen, dass sie das neue Material erfolgreich verarbeitet. Dazu gehört auch, dass die Dichtungen immer noch korrekt hergestellt werden und das neue Material den Prozess ordnungsgemäß durchläuft.
Im Rahmen dieses Prozesses sollte sichergestellt werden, dass die Erfassungsgenauigkeit der Verpackungen auf dem Gerät nicht beeinträchtigt wurde und sich die gedruckten Codes immer an der richtigen Stelle befinden.
Erreichen hochwertiger gedruckter Codes auf Monomaterial-Verpackungen
Bei der Umstellung von herkömmlichen flexiblen Verpackungen auf eine nachhaltigere Monomateriallösung ist es wichtig, dass die Produktcodierung zusammen mit allen Aufrüstungen der Verpackungsmaschine berücksichtigt wird.
Basierend auf unserer langjährigen Erfahrung beim Drucken von hochwertigen Daten und Produktcodes, wie z. B. GS1 Sunrise 2027 2D-Codes, auf einer Reihe von Verpackungsmaterialien steht Videojet bereit, um die erfolgreiche Einführung Ihrer Initiativen für nachhaltige Verpackungen zu unterstützen.